Fremdgehen? Was die Kindheit damit zu tun hat
Автор: Traumatherapie Sara Gonzalez
Загружено: 2025-12-29
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Fremdgehen wird oft moralisch erklärt.Als Charakterfrage.Als mangelnde Liebe.Als bewusste Entscheidung.
Aber aus psychologischer Sicht beginnt Fremdgehen viel früher.Nicht im Bett.Nicht in der Beziehung.Sondern in der Art,wie Nähe einmal erlebt wurde.
Ambivalente Bindung entsteht,wenn ein Kind Nähe erlebt –aber nie verlässlich.
Manchmal ist die Bezugsperson liebevoll, präsent, zugewandt.Und manchmal emotional abwesend, überfordert oder zurückgezogen.
Für das Kind entsteht keine klare innere Landkarte von Nähe.Nähe fühlt sich gleichzeitig gut und unsicher an.
Das Kind lernt:Ich brauche dich – aber ich weiß nie, ob du da bist.
Kinder ziehen keine bewussten Schlüsse.Sie passen sich an.
Ein ambivalent gebundenes Kind lernt oft:
– Ich muss aufmerksam sein– Ich muss leisten oder funktionieren– Ich darf Nähe nicht verlieren
Gleichzeitig lernt es:
Nähe bedeutet Spannung.Nähe ist nie ganz sicher.
Dieses Muster verschwindet nicht.Es wird mitgenommen –in Freundschaften, Beziehungen, Liebe.
Wenn wir erwachsen sind,fühlt sich eine Partnerschaft irgendwann sehr vertraut an.
Genau dann wird es für ambivalent gebundene Menschen schwierig.
Denn echte Nähe bedeutet:
– gesehen werden– abhängig sein– nicht mehr kontrollieren können
Und genau das war früher gefährlich.
Nähe aktiviert nicht nur Liebe,sondern auch alte Unsicherheit.
Fremdgehen ist in diesem Zusammenhang selten nur Lust.
Es ist oft ein Regulationsversuch.
Der Seitensprung bietet:
– Nähe ohne Verpflichtung– Bestätigung ohne Tiefe– Intimität ohne Verletzlichkeit
Es ist Nähe mit Fluchtweg.
Für Menschen mit ambivalenter Bindungfühlt sich das kurzfristig sicherer anals echte emotionale Nähe in der Beziehung.
Viele Fremdgeher sagen:Ich liebe meinen Partner.
Und das stimmt oft.
Gleichzeitig erleben sie:Nähe wird mir zu eng.Ich verliere mich.Ich werde innerlich unruhig.
Fremdgehen löst dieses Paradox kurzzeitig:Nähe erleben, ohne sich auszuliefern.
Wenn das zugrunde liegende Bindungsmuster unbewusst bleibt,wiederholt sich das Verhalten.
Nicht, weil der Mensch rücksichtslos ist,sondern weil er nie gelernt hat:Nähe zu halten,ohne sich selbst zu verlieren.
Verstehen allein reicht hier nicht.Es braucht Entwicklung.
Entwicklung bedeutet:
– innere Unruhe auszuhalten– Nähe nicht sofort zu regulieren– Bedürfnisse auszusprechen– Angst nicht in Handlung zu verwandeln
Für ambivalent gebundene Menschenist das echte emotionale Arbeit.
Fremdgehen bleibt eine Grenzverletzung.Es verletzt Vertrauen.
Entwicklungspsychologie erklärt Verhalten –sie entschuldigt es nicht.
Aber sie zeigt:
Menschen gehen nicht fremd,weil sie zu wenig lieben.
Sondern weil sie Nähe nie als wirklich sicher erlebt haben.
Wer sich selbst hier wiedererkennt,ist nicht kaputt.
Aber er steht vor einer Aufgabe:Nähe neu zu lernen.
Und wer betrogen wurde,darf wissen:Es ging nicht um deinen Wert.Sondern um alte, ungelöste Bindungsmuster.
Verstehen ist kein Ende.Es ist der Anfang von Entwicklung.
SARA GONZALEZ
Traumatherapie
Bindungstrauma
Entwicklungstrauma
Schocktrauma
Alle Traumafolgestörungen
Psychosomatik
Ich arbeite mit EMDR, Hypnose, Brainspotting, Egostate Therapie, SEI, Atemtherapie und NARM. In meine Arbeit fließen TRE und die Arbeit mit dem Autonomen Nervensystem (Polyvagaltheorie/Steven Porges), Somatic Experiencing und die Authentische Kommunikation ein. Meine Mentoren sind Francine Shapiro, Michaela Huber, Dami Charf, Dr. David Grand, Gabor Maté, Dr. Damir del Monte (Gehirnforscher/Gehirnwissenschaftler), Gopal Norbert Klein, Laurence Heller, Thomas Hübl, John & Helen Watkins, Milton Erickson, David Berceli, Deb Dana und Peter Levine.
Seit 16 Jahren (2009) bin ich in freier Praxis tätig.
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