Weihnachten? Oft triggernd - eine Herausforderung

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Für alle, für die Familie heute an Weihnachten besonders herausfordernd ist:

Wenn du merkst, dass dich Begegnungen mit deiner Familie stark triggern, dann hat das oft tiefere psychologische Gründe. Unser Nervensystem lernt sehr früh, wie Nähe, Liebe, Kritik oder Rückzug „funktionieren“. In Familien werden diese Muster geprägt – lange bevor wir Worte dafür hatten. Wenn du dich heute klein fühlst, dich anpasst, erstarrst, wütend wirst oder plötzlich wieder reagierst wie früher, dann liegt das nicht daran, dass du rückfällig oder schwach bist. Dein Nervensystem erkennt eine alte Situation und versucht, dich zu schützen – mit den Strategien, die es damals gelernt hat.

Besonders in Familiensettings werden alte Rollen aktiviert: die Vernünftige, der Friedensstifter, das schwarze Schaf, das stille Kind. Das passiert oft automatisch und unbewusst. Trigger sind keine Zeichen von Unreife, sondern Hinweise auf alte, unverarbeitete Erfahrungen. Dein Körper erinnert sich – auch wenn dein Verstand längst weiß, dass du heute erwachsen bist. Deshalb darfst du dir erlauben, innerlich Abstand zu nehmen, Pausen zu machen, Grenzen zu setzen oder dich emotional zurückzuziehen. Du musst nichts erklären. Du musst nichts aushalten, um dazuzugehören.

Wenn du dich klein fühlst, dann nicht, weil du klein bist, sondern weil alte Dynamiken dich in einen früheren Zustand ziehen. Es hilft, dich innerlich zu verankern: Deine Füße auf dem Boden spüren, bewusst atmen, dir leise sagen: Ich bin jetzt sicher. Ich bin erwachsen. Ich darf für mich sorgen. Selbstmitgefühl reguliert das Nervensystem – Härte verstärkt nur den Stress.

Und für alle, die heute alleine sind:

Auch das darf sein. Alleinsein ist kein Mangelzustand. Du bist nicht falsch, nicht vergessen, nicht weniger wert. Du darfst es dir schön machen – auf deine Weise, ohne es erklären oder rechtfertigen zu müssen. Eine Kerze, ein warmes Getränk in den Händen, Ruhe, Musik, ein Spaziergang oder einfach ein tiefer Atemzug dürfen genug sein.

Vielleicht magst du dir zusätzlich ein schönes Buch nehmen – eines, das dich hält, tröstet, inspiriert oder dich für eine Weile in eine andere Welt mitnimmt. Lesen kann ein sicherer Ort sein, eine sanfte Form von Nähe, ohne dass du funktionieren oder dich anpassen musst. Kleine Gesten der Fürsorge zählen.

Egal, ob du heute mit Familie bist oder allein:
Du darfst Mitgefühl mit dir selbst haben. Du darfst freundlich mit dir sprechen. Du darfst langsamer werden. Du darfst dich selbst ernst nehmen und dich halten – genau so, wie du bist. Auch das ist Stärke.


SARA GONZALEZ
Traumatherapie

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Alle Traumafolgestörungen
Psychosomatik

Ich arbeite mit EMDR, Hypnose, Brainspotting, Egostate Therapie, SEI, Atemtherapie und NARM. In meine Arbeit fließen TRE und die Arbeit mit dem Autonomen Nervensystem (Polyvagaltheorie/Steven Porges), Somatic Experiencing und die Authentische Kommunikation ein. Meine Mentoren sind Francine Shapiro, Michaela Huber, Dami Charf, Dr. David Grand, Gabor Maté, Dr. Damir del Monte (Gehirnforscher/Gehirnwissenschaftler), Gopal Norbert Klein, Laurence Heller, Thomas Hübl, John & Helen Watkins, Milton Erickson, David Berceli, Deb Dana und Peter Levine.

Seit 16 Jahren (2009) bin ich in freier Praxis tätig.

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