Weichteilsarkome: Wie läuft die Operation ab?
Автор: Strube Stiftung
Загружено: 2025-04-27
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Weichteilsarkome sind eine seltene, aber vielfältige Gruppe bösartiger Tumoren – und die chirurgische Behandlung erfordert besondere Erfahrung.
Professor Jakob erklärt anschaulich, warum eine frühe Vorstellung im Sarkomzentrum so wichtig ist, wie Biopsien richtig durchgeführt werden und warum die Planung der Operation entscheidend für den Therapieerfolg ist.
Erfahren Sie, worauf es bei einer Sarkomoperation wirklich ankommt, was eine sogenannte R0-Resektion bedeutet und wann zusätzlich Strahlentherapie oder Chemotherapie nötig sind.
Im Interview geht es außerdem um typische Fragen wie:
Wann reicht eine Operation aus? Wann wird bestrahlt? Was passiert, wenn der Tumor nicht vollständig entfernt werden konnte?
→ Im Video: Alle Schritte einer Weichteilsarkom-Operation verständlich erklärt
Weichteilsarkome (Weichteiltumoren) sind seltene, oft aggressive Tumoren, die an verschiedenen Körperstellen entstehen können. In spezialisierten Sarkomzentren wie dem Sarkomzentrum Mannheim übernehmen erfahrene Sarkomchirurgen wie Prof. Jakob die komplexe Diagnostik und Behandlung. Schon bei Verdacht auf ein Sarkom erfolgt die Biopsie gezielt durch den Chirurgen – unter Verwendung spezieller Techniken wie der Koaxialnadel, um den späteren Operationsweg optimal vorzubereiten.
Professor Jakob betont, dass Sarkomoperationen hohe Expertise erfordern. Eine unüberlegte Entfernung eines vermeintlichen Blutergusses kann die Prognose erheblich verschlechtern. Bei bestätigtem oder auch nur verdächtigem Weichteilsarkom sollte deshalb unbedingt ein spezialisiertes Sarkomzentrum aufgesucht werden.
Die chirurgische Strategie richtet sich nach Tumorart (z. B. gut differenziertes Liposarkom, Myxofibrosarkom) und Grading (Aggressivitätsgrad). Während bei wenig aggressiven Tumoren oft eine alleinige Operation genügt, erfordern aggressivere Sarkome eine Kombination aus Operation und adjuvanter oder neoadjuvanter Strahlentherapie.
Besonders wichtig ist eine vollständige Tumorentfernung mit R0-Status – das bedeutet, dass der Tumor mit einem gesunden Sicherheitsrand entfernt wurde. Bei R1- oder R2-Resektionen (Tumor am oder im Resektionsrand) kann eine Nachoperation, Bestrahlung oder Chemotherapie notwendig werden. Der Pathologe untersucht jedes Operationspräparat genau und klassifiziert den Randstatus.
Auch die Lokalisation spielt eine große Rolle:
Extremitäten-Sarkome (z. B. am Arm oder Bein) können oft mit größerem Abstand entfernt werden.
Retroperitoneale Sarkome im Bauchraum erfordern besondere Planung, da wichtige Organe und Blutgefäße nah beieinander liegen.
Kopf-Hals-Sarkome stellen ebenfalls große operative Herausforderungen dar.
Die Entscheidung zwischen primärer Operation, präoperativer (neoadjuvanter) Strahlentherapie oder adjuvanter (postoperativer) Bestrahlung hängt von Tumorbiologie, Lage und individuellen Risikofaktoren ab, etwa bestehendem Diabetes oder Wundheilungsstörungen.
Nach erfolgreicher Sarkomoperation folgt die strukturierte Nachsorge:
Frühmobilisation
Schmerztherapie
Wundkontrollen bis zur dritten Woche
Physiotherapie und anschließende Reha
Ein häufiges Problem nach Operationen an den Extremitäten ist das Lymphödem. Durch konsequentes Kompressionswickeln, Kompressionsstrümpfe und gezielte Lymphdrainage kann das Risiko eines Lymphstaus aber verringert werden.
Insgesamt ist das Ziel jeder Sarkomoperation die vollständige Tumorfreiheit bei maximalem Funktionserhalt – und dies wird im Sarkomzentrum Mannheim immer individuell mit jedem Patienten besprochen.
→ Im Film erklärt Prof. Jakob alle Schritte der Sarkombehandlung: von der Diagnose über die Operation bis zur Nachsorge.
Mit Prof. Dr. Jens Jakob (Uniklinik Mannheim) und Karin Strube (Strube Stiftung)
Ein Film der Strube Stiftung in Kooperation mit der Deutschen Sarkom Stiftung.
Beratung durch die Patientenvertreterinnen: Susanne Gutermuth und Odette Helbig.
Koordination durch Katja Winter
0:00 Intro
0:43 Früher Kontakt zum Sarkomzentrum ist wichtig
5:53 Wann eine Operation allein ausreicht
7:55 Aggressive Tumoren brauchen kombinierte Therapien
8:43 Vor- und Nachteile der Strahlentherapie vor der Operation
12:46 Ziel der Operation: Tumorfreiheit und Funktionserhalt
15:40 R0, R1, R2 und RX
22:18 Individuelle Entscheidungen gemeinsam treffen
23:26 Lymphknoten spielen selten eine Rolle
24:32 Die Bedeutung der Tumorlage
30:00 Nach der Operation: Wundheilung, Reha und Nachsorge
32:33 Lymphödeme: Ein unterschätztes Problem
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