Große Übung der Feuerwehr Lugau
Автор: Sven Schimmel
Загружено: 2023-09-19
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In Lugau läuft die Sirene nur, wenn die Kacke so richtig am Dampfen zu sein scheint – zumindest laut Einsatzmeldung. Am Montagabend auch. Diesmal aber geplant – als Großübung.
In der Sallauminer Straße steht aktuell ein ganzer Wohnblock leer. Er soll saniert und umgebaut werden. Für die Feuerwehr eine Einladung und ein Szenario, das die Einsatzkräfte bereits kennen. Schon vier Mal mussten sie wegen Bränden im Keller ganz reell ausrücken. Jedes Mal eine große Aufgabe und jedes Mal haben sie was dazugelernt. Dieses Wissen an die nachfolgende Generation weiterzugeben, ist wichtig. Einsatzleiter, Gruppen- und Zugführer, frisch von der theorielastigen Schulbank, bekamen ein reales Bild von solchen Einsatzlagen in einer geschützten, weil künstlich geschaffenen und geplanten Umgebung. Der Einsatzkräftenachwuchs trainierte das Handling mit den Einsatzmitteln und das richtige Vorgehen. Und die Teilnehmer am aktuell laufenden Grundlehrgang durften auch mitspielen – als Darsteller und Patienten. So waren auch die zukünftigen Einsatzkräfte schon mitten im Geschehen, haben einen Großeinsatz erlebt: "Die Feuerwehr Lugau wurde heute gegen 17:45 Uhr zu einem Brand groß, Kellerbrand, Personen in Gefahr hier auf die Sallauminer Straße in Lugau alarmiert. Bei Eintreffen war der Kellerraum verraucht. Es waren mehrere Personen an Fenstern, die um Hilfe geschrien haben, ebenso eine Fachfirma, die im Keller Schweißarbeiten gemacht hat. Dabei ist es zu einem Unfall gekommen. Da waren ebenfalls vier Personen vermisst im Kellergang. Auf der rückwärtigen Seite des Objekts waren ebenfalls Personen. Insgesamt haben wir 25 Personen mittels Steck- und Drehleiter oder durch die Trupps selber retten müssen aus dem betroffenen Bereich.", sagte Einsatzleiter Simon Glowa von der FF Lugau. Dazu muss man wissen: Bauartbedingt breitet sich der gefährliche Brandrauch vom Keller aus in einen großen Bereich des Plattenbaus aus – durch Versorgungsschächte bis in die Wohnungen. Brandrauch ist giftig, die Personen müssen aus ihren Wohnungen. Das geht übers Treppenhaus nicht mehr. Zu viel Qualm. Darum die Rettung über die verschiedenen Leitern. Hier braucht es System und Überblick: Menschenrettung, Brandbekämpfung, Evakuierung. Aufgaben müssen verteilt und koordiniert werden. Es braucht Sammelräume. Jeder Mensch ist verschieden und reagiert anders. Manche sprechen kein Deutsch oder zumindest Englisch – auch im Erzgebirge ein immer größeres Problem.
Was am Ende für die Schaulustigen wie ein großes Durcheinander aussieht, hat dennoch System. Jeder Einzelne hat eine Aufgabe. Auch zu dieser Übung wurden über festgelegte Führungsebenen Informationen und Aufträge transportiert. Kräfte und Fahrzeuge, die gerade an der Einsatzstelle nicht benötigt wurden, warteten im Bereitstellungsraum. 15 Fahrzeuge mit über 70 Einsatzkräften aus Lugau, Erlbach-Kirchberg, Ursprung, Niederwürschnitz und Oelsnitz zählte man am Ende. 22 Einsatzkräfte mussten mit schwerem Atemschutz arbeiten. Und immer wieder knallte es, kam Rauch – inszeniert vom ortsansässigen Pyrotechniker.
Nach rund anderthalb Stunden waren alle Aufgaben erfüllt. 25 Personen wurden gerettet und versorgt. Das Feuer wurde gelöscht, alle Bereiche belüftet. Jede einzelne Wohnung kontrolliert. Übungsleiter Ronald Günther war zufrieden. Nicht alles lief reibungslos, manches anders als geplant. Doch so sei jeder Einsatz: Ein zunächst unkontrolliertes Ereignis, dem in einer anfänglichen Chaosphase durch viele mögliche Wege Struktur gegeben werden muss. Dann führt es zum Erfolg und der Bürgermeister weiß: Seine Truppe kann auch ganz groß, wenn, und das ist überall die Regel, die umliegenden Wehren mit einbezogen sind.
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