Palais Ephrussi (1873), Neorenaissance /
Автор: ArchitekturWissen
Загружено: 2025-11-21
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Einer der mächtigsten Bankiers der Monarchie wollte hier seine Stellung sichtbar machen: Ignaz Ritter von Ephrussi, international vernetzter Großfinanzier und enger Partner des Kaiserhofs, ließ sich in den 1870er-Jahren von Ringstraßen-Stararchitekt Theophil Hansen ein Palais im modischen Neo-Renaissance-Stil errichten. Das lachsrote Haus mit hochgezogenen Eckrisaliten, streng gegliederter Fassade, Riesenpilastern und zurückversetztem Attikageschoss mit Terrakottakaryatiden und vergoldeten Brüstungsgittern ist ein komprimierter „kleiner Heinrichshof“ – bürgerlicher Repräsentationsbau auf höchstem Niveau.
Spannend ist sein Nutzungskonzept: Das Gebäude war von Beginn an Kombination aus Palais und Zinshaus. Im Erdgeschoss lagen Geschäftslokale, in der prachtvoll ausgestatteten Beletage mit Marmordekor, kostbaren Böden und Kaminen lebte die Familie Ephrussi. Darüber zog man Mietwohnungen ein – die Mieteinnahmen halfen, den luxuriösen Lebensstil im Haus zu finanzieren. Die Fassade wurde bewusst an das Nachbargebäude angepasst, damit der Eindruck eines durchgehenden, einheitlichen Häuserblocks entsteht – eine sehr raffinierte Form von „Urban Design“ der Gründerzeit.
Auch der Baugrund erzählt Stadtgeschichte: Das mächtige Palais steht auf zuvor unverbautem Terrain, wo bis zur Schleifung der Stadtbefestigung der Basteigraben verlief. Erst nachdem dieser zugeschüttet worden war, konnte Hansen hier mit besonders tiefen Fundamenten bauen. Ein Stück der alten Befestigungsanlagen ist bis heute gleich um die Ecke sichtbar: die Mölkerbastei, die daran erinnert, dass hinter der Fassade dieses Finanzpalastes noch immer ein Stück des vormodernen, befestigten Wien weiterlebt.
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