[DRAMATISCHER GEBÄUDEBRAND NACH EXPLOSION!] - 4 Tote & 15 Verletzte ~ Großeinsatz in Düsseldorf -
Автор: Emergency-Report.de
Загружено: 2024-05-17
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16.05.2024 - Großeinsatz in Düsseldorf Flingern - Dramatischer Gebäudebrand nach Explosion - 4 Tote & 15 Verletzte -
Donnerstag, 16. Mai 2024, 2.25 Uhr, Lichtstraße, Flingern-Nord
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag meldeten Anrufer der Feuerwehr Düsseldorf einen brennenden Kiosk in Flingern. Aufgrund der frühen Erkenntnisse bei der Notrufbearbeitung entsendete der Leitstellendisponent umgehend mehrere Feuerwehreinheiten sowie den städtischen Rettungsdienst zur Einsatzstelle. Aufgrund der Lagemeldung alarmierte der Einsatzleiter noch auf der Anfahrt zum Schadensort weitere Unterstützungseinheiten. Darunter auch Einheiten zur medizinischen Versorgung einer Vielzahl von Verletzten. Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, stellten diese einen Vollbrand eines Kiosks in einem Mehrfamilienhaus fest. Die Flammen schlugen bereits ins 1. Obergeschoss und die Hauseingangstür zum Wohnhaus war ebenfalls vom Brandereignis betroffen. Zeitgleich machten sich mehrere Menschen auf den Balkonen des Wohnhauses bemerkbar, ihnen war der Weg ins Freie über den Treppenraum abgeschnitten. Teilweise waren die Menschen auch auf den Balkonen vom Rauch umschlossen. Umgehend leitete der Einsatzleiter eine Menschenrettung über drei Drehleitern ein und entsendete mehrere Rettungstrupps zur Brandbekämpfung und Menschenrettung. Der Rettungsdienst der Landeshauptstadt Düsseldorf versorgte 16 Menschen, die in unterschiedliche Krankenhäuser transportiert wurden. Davon waren zwei Patienten lebensgefährliche verletzt. Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr kam für drei Menschen jede Hilfe zu spät. Die Einsatzkräfte konnte diese nur noch tot vorfinden. Im weiteren Verlauf kontrollierten die Einsatzkräfte die angrenzenden Wohnhäuser auf eine mögliche Schadensausbreitung. Konnten aber schnell Entwarnung geben. Vorsorglich stellten Mitarbeitenden der Stadtwerke die Strom-, Wasser- und Gasversorgung für das betroffene Wohnhaus ab. Zur Einschätzung der Standsicherheit des Gebäudes waren Mitarbeitende des städtischen Bauaufsichtsamtes sowie ein unabhängiger Statiker an der Einsatzstelle. Aktuelle ist das Wohnhaus zwar unbewohnbar, aber nicht einsturzgefährdet. Über die Einsatzdauer von rund neun Stunden kam es auch zu Einschränkungen im Individualverkehr sowie im Betriebsablauf der Rheinbahn. Zeitweise betreute die Feuerwehr rund 70 Menschen vor Ort. Hier unterstützte auch die Notfallseelsorge Düsseldorf. Vor Übergabe der Einsatzstelle an die Kriminalpolizei hat die Feuerwehr die Räumlichkeiten des Kiosks mehrfach durchsucht und letzte lose Trümmerteile zur Seite geräumt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlung zur Brand- und Todesursache sowie zur Identifizierung der Toten übernommen. Die Feuerwehr Düsseldorf war mit über 100 Einsatzkräfte im Einsatz.
Text: Pressemeldung Feuerwehr Düsseldorf
Die drei Verstorbenen konnten identifiziert werden. Es handelte sich um einen 18-Jährigen, einen 48-Jährigen sowie um einen Mann im Alter von 55 Jahren. Nach dem ersten Befund sind der 18-Jährige und der 55-Jährige an den Folgen einer Rauchgasintoxikation gestorben. Sie waren Bewohner des Mehrfamilienhauses.
Bei dem 48 Jahre alten Mann handelte es sich um den Ehemann der Kioskpächterin, welcher den Laden zusammen mit seiner Ehefrau betrieben hat. Zum Zeitpunkt des von mehreren Zeugen beschriebenen lauten Knalls muss er sich an dem im Hausinneren gelegenen Zugang zum Kiosk befunden haben. Rechtsmedizinische Befunde legen nahe, dass er unmittelbar an den Folgen des Explosionsereignisses verstorben ist.
Der Brandort wurde durch mehrere Spezialisten untersucht und umfangreiches Spurenmaterial gesichert. Erste kriminaltechnische und chemische Untersuchungen, u.a. des Brandschutts aus dem Kiosk, haben deutliche Hinweise auf Brandbeschleuniger, in diesem Fall Ottokraftstoff, ergeben. Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft gehen davon aus, dass die brennbare Flüssigkeit in dem im Erdgeschoss gelegenen Ladenlokal ausgebracht worden ist, was die Entwicklung eines zündfähigen Benzin-Luft-Gemischs zur Folge hatte. Eine Umsetzung eines solch gefährlichen Gemischs geschieht in der Regel explosionsartig mit Freisetzung hoher Energie.
Die Ermittlungen zu der Tat und den Hintergründen dauern an, wobei zum jetzigen Stand weder Hinweise auf ein Delikt der politisch motivierten Kriminalität noch auf eine Einwirkung anderer Personen von außen vorliegen.
Die bei dem Ereignis verletzten Menschen werden in Krankenhäusern und teilweise in Spezialkliniken behandelt. Bei einer schwer verletzten Frau besteht nach wie vor akute Lebensgefahr.
Text: Gemeinsame Pressemeldung der Staatsanwaltschaft und der Polizei Düsseldorf
Folgemeldung 03.06.2024: Die bei dem Brandgeschehen lebensgefährlich verletzte Frau, die sich zuletzt noch in intensivmedizinischer Betreuung befunden hat, ist zwischenzeitlich in einer Spezialklinik gestorben. Die Ermittlungen dauern an.
Text: Pressemeldung der Staatsanwaltschaft und der Polizei Düsseldorf
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