Pontifikalamt im Kölner Dom am 01.11.2025
Автор: DOMRADIO
Загружено: 2025-11-01
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DOMRADIO.DE hat am Hochfest Allerheiligen das Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki übertragen. Der Kölner Domchor sang unter der Leitung von Alexander Niehues. Der Knabenchor der Hohen Domkirche sang im Pontifikalamt u. a. von Tomás Luis de Victoria die Missa "Vidi speciosam".
Kardinal Woelki stellte in seiner Predigt zum Hochfest Allerheiligen die Frage nach der Zumutbarkeit der Seligpreisungen aus der Bergpredigt. "Selig, die arm sind, die trauern, die verfolgt werden." Das wirke auf den ersten Blick wie ein Ideal, das kein Mensch erreichen könne. Und doch stelle Jesus genau diese Anforderungen gleich zu Beginn seines öffentlichen Wirkens. Woelki stellt fest: Jesus meint es ernst. Seine Maßstäbe sind hoch, aber nicht überfordernd, weil sie auf ein tieferes Ziel hinweisen.
Allerheiligen sei das Fest der Hoffnung, dass Heiligkeit für jeden Menschen möglich sei. In der Taufe, so Woelki, habe Gott uns bereits Anteil gegeben an seinem eigenen Leben und an seiner Heiligkeit. Heiligkeit sei nicht Perfektion, sondern Antwort auf Gottes Liebe. Diese Heiligkeit sei in Jesus Christus in seiner Liebe, die bis ans Kreuz ging, offenbar geworden.
Der Erzbischof erinnerte an die Worte aus dem ersten Johannesbrief: "Seht, welche Liebe uns der Vater geschenkt hat. Wir heißen Kinder Gottes, und wir sind es." Diese Liebe Gottes gelte jedem Menschen. Heiligkeit bedeute deshalb, sich immer wieder neu auf Gott hin auszurichten. Woelki betonte: Heilige sind Menschen, die wissen, dass sie Sünder sind, und die dennoch immer wieder neu umkehren.
Diese Umkehr, so Woelki, sei ein Ausdruck von Freiheit. Gott zwinge niemanden zur Liebe, sondern wünsche sich eine freie Antwort. Deshalb nehme Gott auch das Scheitern in Kauf und öffne zugleich immer wieder den Weg zurück. Die Bereitschaft zur Gewissenserforschung, zur Umkehr und zur Bitte um Vergebung sei das Entscheidende. In diesem Zusammenhang hob Woelki das Sakrament der Versöhnung hervor: Die Beichte sei ein Weg der Liebe, der Hoffnung und der Freude.
Beispielhaft nannte der Erzbischof den sogenannten "guten Schächer" Dismas, den Jesus selbst vom Kreuz her mit den Worten heiligte: "Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein." Diese Szene zeige, dass Umkehr auch im letzten Moment möglich sei. Gottes Barmherzigkeit sei grenzenlos. Kein Mensch sei endgültig verloren, solange die Bereitschaft zur Umkehr bestehe.
Woelki schloss mit der Botschaft, dass Gott die Heiligkeit des Menschen will, weil sie seiner eigenen Heiligkeit entspricht. Der Weg dorthin beginne schon jetzt, durch Umkehr, Versöhnung und das Vertrauen, dass Gott aus menschlicher Schwäche neues Leben schaffen kann.
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