Reisetipp: Schanzentour im Vogtland - LAUSITZWELLE
Автор: LAUSITZWELLE
Загружено: 2019-07-18
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Ferienzeit ist Reisezeit und auch bei uns in Sachsen lässt es sich schön Urlaub machen. Zum Beispiel im Vogtland, das nicht nur durch leckeres Essen oder Natur besticht, sondern auch durch Sport. Lars-Henrik Wacker nimmt Sie nun auf eine kleine Skisprungschanzen-Tour mit. (red)
Wir begeben uns in das sächsische Vogtland, das durch seine Natur besticht: Felder, Wiesen und bewaldete Hügelkuppen. Doch auch Wasser gibt es, im seit 1996 gegründeten Vogtlandkreis, zu genüge. Beispielsweise die Talsperre Muldenberg: Keine zehn Minuten mit dem Auto von Klingenthal entfernt, liegt eine Talsperre, die dem Hochwasserschutz dient und rund 100.000 Menschen in 21 Orten mit Trinkwasser versorgt. Wasser, das auch gerade beim Sommer-Skispringen für die Anlaufspur benötigt wird – und uns zur ersten Schanze führt: Es geht zur Großen Aschbergschanze, auch liebevoll „Die Asch“ genannt. Sie wurde 1958 als Heimstätte des SC Dynamo Klingenthal in der ehemaligen DDR erbaut und feierliche am 01. Februar 1959 eingeweiht. Harry Glaß setzte die erste Weite auf 55 Meter, stürzte aber nach der Landung. Es war dennoch ein Spektakel, das, nach manchen Schätzungen, gar von bis zu 70.000 Zuschauern beobachtet wurde. Und die große Euphorie um die neue Schanze blieb. Auf der „Asch“ fanden zahlreiche DDR-Meisterschaften statt, auch der Weltcup 1986, den der Finne Matti Nykänen für sich entschied, wurde dort ausgetragen. Nach dem Umbau 1984 – der Kalkulationspunkt lag nun bei 102 Metern – sicherte sich Jens Weißflog mit 107,5 Metern den Schanzenrekord, der bisher größte Satz. Doch die „Asch“ gehört zu den Verlierern der Wende: Die Mittel für die Sanierung der Schanze fehlten, sodass sie 1990 abgerissen wurde. Zumindest die beiden kleinen Aschbergschanzen blieben erhalten. Sie wurden mehrmals überarbeitet und saniert, sodass dort bis heute das Kinder- und Jugendtraining stattfinden kann.
Die nächsten Schanzenanlagen liegen im Klingenthaler Ortsteil Mühlleiten. Durch den Wald, über Stock und Stein, geht es zu den Vogtlandschanzen. Hierbei handelt es sich um eine mittlere Schanze, Hill-Size 65, und eine Normalschanze, HS 85. Die „Vogt“ gehört zu den dienstältesten Schanzen in Deutschland, wurde sie schon 1932 erbaut und im Januar 1933 eingeweiht. Gemeinsam mit Johanngeorgenstadt und Oberwiesenthal veranstaltete man dort sogar eine 3-Schanzentournee. Mit den Jahren wurden die Anlagen rekonstruiert und den Standards der Zeit angepasst, sei es durch neue Matten oder eine Keramik-Anlaufspur. Im wiedervereinigten Deutschland wurde 1996 die große Vogtlandschanze zur K 80 umgebaut und im Januar 1997 in Betrieb genommen. Seither finden immer wieder Wettkämpfe auf den Anlagen statt, wie zum Beispiel der Continentalcup der Damen oder auch Alpencups im Skispringen und der Nordischen Kombination. Auch die Wasserschäden des schweren Hochwassers im Jahr 2013 haben die Anlagen überstanden und stehen mittlerweile wieder für den Trainings- und Wettkampfbetrieb zur Verfügung. Und das wird auch einige Athleten aus Deutschland sehr freuen. Agnes Reich konnte hier schon zweimal beim Alpencup gewinnen Und auch Pius Paschke setzte als Junior im Winter, auf der HS 65, eine Weite von 68,5 Meter.
Die nächste Anlage liegt 25 Auto-Minuten von Klingenthal entfernt. Es geht nach Rodewisch, in das Tal der Göltzsch. Im Grünen gelegen, befinden sich die Steinbergschanzen. Es sind insgesamt vier Schanzen: K 45, K 32, K 12 und K 8 – jeweils mit Matten ausgestattet. Die erste Schanze wurde 1980 erbaut, weitere wichtige Bauarbeiten fanden 2007 statt. Einem scheint die Schanze besonders zu liegen, egal wie sie ausschaut. Den bisher weitesten Satz glückte Gerd Brose im Winter 1996 – 52 Meter waren das. Und auch den Sommerrekord hat er inne. Die Schanze ist, nach wie vor, in Betrieb und wird vor allem im Jugendbereich als Trainings- und Wettkampfstätte genutzt.
Zum Schluss unserer kleinen Vogtland-Vierschanzen-Tour geht es noch einmal in die Vogtland-Arena, zur größten Schanze in Klingenthal, HS 140. Seit 2006 besticht und fasziniert die modernste Schanze am Schwarzberg, Springer wie Fans, beim Weltcup oder Sommer-Grand-Prix. Und abseits lädt sie zum Fachsimpeln ein, dann wird Sport philosophiert…. und philosophiert… und philosophiert. (lhw)
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