Augsburger Puppenkiste - Wir warten aufs Christkind
Автор: Kako phonien
Загружено: 2024-07-23
Просмотров: 98256
Описание:
1979
Herausgeschnitten wurden aus Urheberrechtsgründen:
1 Ausschnitt aus "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer", 4. Folge: "Von der Drachenstadt nach Lummerland", bei 1:13:33
1 Ausschnitt aus "Urmel aus dem Eis", bei 1:27:33
Inhaltsangabe:
Die Fernsehmoderatorin Hilde Nocker erzählt gerade anhand diverser Filmausschnitte die Geschichte, die die Muminfamilie mit einem Zauberhut erlebt hat, als der Zylinder plötzlich neben ihr im Studio auftaucht. Noch immer treibt er also sein Unwesen und so schnell er gekommen ist, verschwindet er auch wieder. Jedoch nicht für lange.
Kurze Zeit später taucht er an einer Haltestelle auf. Die beiden Männer, die dort in tief verschneiter Winterlandschaft auf den Zug warten, sind Lord Shnatterman und sein Butler Cookie Pott. Lord Shnatterman, der sich im Wilden Westen den Namen »Lord Schmetterhemd« verdient hat, spielt gerade mit dem Gedanken eine Reise nach Grönland zu unternehmen. Zunächst jedoch wollen sie Weihnachten feiern.
Als der Zug schließlich kommt, steigen die beiden ein und merken nicht, dass sie den falschen Zylinder mitgenommen haben. Auf der Suche nach einem Sitzplatz macht Cookie die Bekanntschaft von Wutz, Urmel, Ping und Schusch und entdeckt, dass im letzen Waggon Bill Bo und seine Kumpane hocken, die vor haben, den Zug zu überfallen. Schließlich findet Cookie zwei Sitzplätze in Gesellschaft von Herrn Taschenbier, Kalle Wirsch und Kater Mikesch. Gemeinsam versuchen sie, einen Plan zu machen um den Überfall zu vereiteln … doch so weit soll es gar nicht kommen.
Denn der Hut interveniert und Bill Bo und seine Kumpane landen abseits der Schienenstrecke im tiefen Schnee, während der Zug davon dampft.
Die Lokomotive, die die Waggons zieht ist keine geringere als die gute alte Emma und im Führerhaus stehen Jim und Lukas.
Der Hut, der gemeinsam mit den Räubern aus dem Zug gefallen ist, hat die Verfolgung aufgenommen und die Lokomotive überholt. Lukas kommt das Ganze zwar sehr seltsam vor und er versucht zu bremsen, doch es ist zu spät: Der Zug fährt bereits in den Tunnel hinein.
Im Verlauf der Geschichte erzählen sich die einzelnen Figuren ihre Geschichten.
Informationen:
Wie früher jedes Jahr zu Heiligabend wurde auch am 24.12.1979 die Sendung Wir warten aufs Christkind gesendet. Zwischen 13"48 Uhr und 15"45 Uhr öffnete in diesem Jahr die Augsburger Puppenkiste ihre Deckel, um den Kindern das Warten zu verkürzen.
Die zweistündige Sendung war 1979 jedoch mehr als eine Weihnachtswartesendung. Sie war zugleich eine Jubiläumssendung, denn in ihrem Rahmen feierte man auch die fünfundzwanzigjährige Zusammenarbeit von HR und Augsburger Puppenkiste.
Zudem ist der Film die letzte Arbeit von Manfred Jenning, der seit dem Bestehen der Augsburger Puppenkiste Teil an ihrer Geschichte und ihren Geschichten hatte. Jenning kämpfte bereits seit einiger Zeit mit einem Krebsleiden, als der Hessische Rundfunk ihn bat, die Weihnachtswartesendung zu gestalten. Obwohl sein erster Impuls war abzusagen, sagte er schließlich doch zu, denn der Autor Paul Maar hatte zugesichert, Jenning beim Schreiben zu unterstützen.
Maar entwickelte ein Exposé, das Jenning als Basis für seine Arbeit diente. So wurde das Drehbuch trotz Jennings kräftezehrender Klinikaufenthalte rechtzeitig fertig. Als die Dreharbeiten unter seiner Regie beginnen sollten, musste er jedoch erneut ins Krankenhaus. Seine langjährige Freundin und Kollegin, die Puppenspielerin, Cutterin und Regie-Assistentin Margot Schellemann sowie der seit 1954 mit der Augsburger Puppenkiste vertraute Kameramann Horst Thürling führten daher anstelle von Jenning Regie. Sie besuchten ihn jeden Abend nach Drehschluss im Krankhaus und gingen die für den nächsten Tag geplanten Einstellungen mit ihm im Detail durch. Nachdem der Film auf diese Weise fertig gestellt worden war, bestanden beide darauf, dass statt ihrer nur Manfred Jenning im Abspann des Filmes genannt werden sollte. Die Ausstrahlung des Filmes erlebte dieser jedoch nicht mehr. Am 7. Dezember 1979 erlag er seiner Krankheit im Alter von nur 50 Jahren.
Dass gerade Wir warten auf's Christkind sein letztes Projekt war, scheint ein würdiger Abschluss. Der Film vereint all das, was Jennings Art zu Schreiben ausmachte – auch seinen Humor und Wortwitz. Zudem vereint der Film all die Figuren, die Jenning gemeinsam mit dem HR und der Puppenkiste zu kleinen Stars hatte reifen lassen. Aus lizenzrechtlichen Gründen wurde dieses kleine Juwel der Augsburger Puppenkiste bis heute nur einmal im Fernsehen wiederholt. Zum Glück erschien der Film dann nach über 20 Jahren Unzugänglichkeit zum Weihnachtsfest 2006 auf DVD und findet seither endlich wieder Einzug in deutsche Kinderzimmer.
Ich erkläre hiermit, dass ich nicht im Besitz der Rechte an diesem Video bin. Alle Rechte gehören dem Eigentümer. Keine Urheberrechtsverletzung ist beabsichtigt.
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