HANNOVER 1943 - NACH DER ZERSTÖRUNG
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Загружено: 2024-09-25
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Hannover 1943 - 1947 - Nach der Zerstörung -
Es war die Nacht, in der das alte Hannover unterging: Vor 81 Jahren wurde die Stadt im Bombenkrieg zerstört. Für die letzten Überlebenden ist das Grauen vom Oktober 1943 immer noch präsent.
Die Nacht zum 9. Oktober 1943 sollte in die Geschichte eingehen als die Nacht, in der das alte Hannover unterging. Der Angriff, bei dem 1245 Menschen starben, war der schwerste, der die Stadt im Zweiten Weltkrieg traf. Während des gesamten Luftkrieges fanden hier 6782 Menschen den Tod, darunter mehr als 1000 ausländische Zivilisten oder Kriegsgefangene. Zwangsarbeitern war der Zugang zu schützenden Bunkern oft verwehrt.
Ganze Straßenzüge standen in Flammen. Herabgestürzte Trümmer brannten sich in den schmelzenden Asphalt ein. Die Wetterstation in der Kröpcke-Uhr verzeichnete einen Temperaturanstieg von zehn auf fast 35 Grad. Verzweifelte Menschen stolperten durch den Schutt, suchten nach Angehörigen, Kinder zwängten sich durch Kellerdurchbrüche. Viele erstickten erbärmlich in Bunkern oder verbrannten auf der Straße.
Der Bombenkrieg hatte Hannover „das Gesicht weggeschnitten“, wie der Historiker Jörg Friedrich es nannte. Große Teile der Innenstadt waren praktisch ausradiert.
Tausende hatten sich in den Maschpark gerettet, wo sie apathisch auf Hilfe warteten. Menschen mit rußgeschwärzten Gesichtern kritzelten die Namen von Überlebenden und die Zahl der Toten in die Ruinen einzelner Häuser. Entlang der Georgstraße standen nur noch fensterlose Fassaden.
Die Luftangriffe
Als die alliierten Truppen Hannover besetzten, waren große Teile des Stadtgebiets durch den Luftkrieg zerstört, besonders die Innenstadt, die Südstadt, die Nordstadt und großeTeile der List.
582 Luftwarnungen, 814 Fliegeralarme und fast 100 Luftangriffe hatte Hannover erlebt. Der erste Luftangriff war am 1. August 1940, der letzte am 28. März 1945. Welch ein Unterschied in der Wirkung zwischen dem ersten und dem letzten Angriff! Der erste größere Luftangriff ging am 10./11. Februar 1941 über die Stadt hinweg; er war auch der längste. Trotzdem waren die baulichen Schäden bei diesem Angriff noch verhältnismßig erträglich. Nur einzelne oder mehrere nebeneinanderliegende Häuserurden zerstört oder beschädigt. Flächenzerstörungen gab es noch nicht. Der Luftangriff vom 8./9. Oktober 1943 hatte dagegen schon vernichtende Wirkung; große flächenhafte Zerstörungen waren die Folge, und daneben entstanden verstreut im ganzen Stadtgebiet viele Einzelschäden. Die Innenstadt und die Südstadt fielen ihm zum Opfer. Die Wirkung der Bomben wurde immer schrecklicher. Besonders schwer waren die Angriffe im März 1945. Die Nordstadt, Vahrenwald und große Teile der LIst wurden noch am 25. März 1945 durch die Sprengbomben, Luftminen und Brand- und Phosphorbomben in Schutt und Asche gelegt.
Karl Schiefer schrieb 1953 über „Hannovers schwerste Stunde“:
„Vierzig Minuten hämmerte die Kriegsfurie; nach diesen vierzig Minuten war Hannover nicht mehr. Zwar hatte schon der Mittagsangriff vom 26. Juli 1943 die Oper, die Marktkirche, das Leineschloss, das Café Kröpcke und das Altstadtviertel rund um den Holzmarkt ausgelöscht, der 22. und 27. September neben anderen Angriffen Verluste an Menschenleben und schwere Schäden venusacht. Nun aber war das Ende da. Das Gesicht der Stadt ging im Bersten der Sprengbomben und Luftminen, im Hagel der Brandbomben und Phosphorkanister unter.“
Das war der Luftangriff in der Nacht vom 8. zum 9. Oktober 1943: Hannover war „coventrisiert“ worden. Nicht nur die Altstadt lag am Boden und unzählige Wohnhäuser in den angrenzenden Stadtteilen, sondern auch zahlreiche Gebäude in der City.
„Die Häuser in der Georgstraße waren dahin, vor allem die schönen Häuser wie die von Weitz und Lameyer. Einsam stand die Kröpcke-Uhr. So ging es fort bis zum Steintor. Die (Georgs)Passage war zur Hälfte geborsten. An dieser Ecke loderte das Feuer. Hier wie allenthalben brannte und flackerte es.“
Etwa 900.000 Brandbomben, 50.000 Phosphorbomben, 34.000 Sprengbomben und 950 Luftminen hatten in 88 Tagen und Nächten das vernichtet, was in jahrhundertelanger Arbeit errichtet worden war. Mehr als 6 Millionen Kubikmeter Trümmer bedeckten das Stadtgebiet. Die Einwohnerzahl war von 472.200 auf 217.000 gesunken. Denn wer es irgend einrichten konnte, war geflohen vor dem Bombenhagel, unter dem die Stadt in Schutt und Asche versank.
Fotos: Heinz Koberg ,Franz Nitschke ,Peter Mütze ,
Schnitt: JANGO TV HANNOVER
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